
Kronen Zeitung
EINE NATION AM BODEN
Chaos nach Quali-Drama! Präsident tobt, Coach geht
Der Traum von einer Teilnahme an der Fußball-WM 2026 ist für Venezuela dramatisch geplatzt. Am letzten Spieltag hat man den erhofften Playoff-Platz noch an Underdog Bolivien verloren. Die Fans sind in einer Art Schockstarre gefangen. Der Staatspräsident hat vom Verband Konsequenzen gefordert – diese wurden nun gezogen.
Traum geplatzt – eine Nation am Boden! Es waren herzzerreißende Szenen, die sich in Venezuela nach der folgenschweren Niederlage gegen Kolumbien in der WM-Quali abgespielt haben. Durch das 3:6 rutschte das Team noch hinter Außenseiter Bolivien zurück – das Brasilien überraschend mit 1:0 besiegen konnte und nun statt Venezuela an den Playoffs um die letzten WM-Tickets teilnehmen darf.
Mit Schlusspfiff im heimischen Estadio Monumental de Maturin war das Drama perfekt. Spieler und Fans hatten Tränen in den Augen – ungläubig wandelten die Kicker über das Feld – die Menschen im Land schrien, schimpften, weinten – doch am Ende war aus dem großen Traum von der WM ein Albtraum geworden.
Präsident fordert Konsequenzen
Auch knapp zwei Tage nach Ende der Partie sind die Wunden noch frisch „Herzzerreißende Szenen: Die Bilder von der Niederlage der Vinotinto“, titelte eine große venezoelanische Zeitung. Staatspräsident Nicolas Maduro hat unterdessen höchstpersönlich Konsequenzen gefordert. Die Folgen: Nationaltrainer Fernando Batista musste nach dem Verpassen der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko gehen. Ein Nachfolger wird gesucht.
„Ganz Venezuela fordert eine Umstrukturierung des Trainerstabs“, hatte Staatschef Maduro in einer Rede gesagt, nachdem Venezuela am Dienstag trotz zweimaliger Führung 3:6 gegen Kolumbien verloren und damit die Chance auf die erste WM-Teilnahme verspielt hatte. Es brauche „eine Neuausrichtung der Strategie, der Doktrin, der Kampf-und Arbeitsweise“.
Der Verband trennte sich nun von dem 55-jährigen Argentinier Batista. Da politische Einflussnahme auf Verbandsentscheidungen laut Statuten der FIFA untersagt ist, wirft der Vorgang allerdings Fragen auf. „Die Entscheidung ist darauf zurückzuführen, dass die für diesen Zyklus festgelegten sportlichen Ziele nicht erreicht wurden“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung des Verbandes. Die große Enttäuschung ist damit aber nicht vergessen – erst in vier Jahren hat man die Chance, die Wunden aus eigener Kraft wieder zu heilen.
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Bild: AFP/JHONN ZERPA










